Pfarrkirche St.-Gallus
Kirchenstraße 30
Ehemalige Filialkirche St.-Johannes
Breslauer Straße 75
Ehemalige Kapelle St.-Sebastian
Lustgartenstraße

Mitte des 13.Jh. wurde mit dem Bau der Galluskirche begonnen, z.T. auf Fundamenten einer römischen Marktbasilika. Der gotische Bau ersetzte eine kleinere romanische Kirche, von der die Krypta erhalten blieb, und umfaßte Chor, Langhaus und Nordturm. Anfang des 15.Jh. kam der Südturm hinzu, wohl als repräsentativer Hinweis darauf, daß Ladenburg zeitweilig Residenz der Wormser Bischöfe war (siehe St.-Sebastian). Mitte des 19. Jh. erfolgte eine grundlegende Sanierung des Außenbaus mit Verlängerung des Langhauses um ein Joch und Errichtung der Westfassade mit dem Hauptportal.

Von den sechs Glocken der Galluskirche wurden fünf im 15.Jh. gegossen. Die farbige Fensterverglasung schuf 1966/67 Valentin Feuerstein.

Die Pfarrkirche ist geöffnet:
April - September werktags 09. 00 - 18.00 Uhr , sonn- und feiertags 11.00 - 18.00 Uhr
Oktober - März werktags 09.00 - 16.00 Uhr, sonn- und feiertags 11.00 - 16.00 Uhr

Siehe auch "Krypta", "Orgel St. Gallus" und "Bilder-Verzeichnis"

In den 50iger Jahren erwartete und plante man eine Erweiterung Ladenburgs in Richtung Westen. Deshalb errichtete die Katholische Kirchengemeinde bereits Ende der 50iger Jahre am Westrand der Stadt ein Pfarrzentrum mit Kindergarten und Saal, der bis auf weiteres als "Notkirche" dienen sollte. In Anlehnung an den Namen des seinerzeitigen Papstes Johannes XXIII. wurde sie Johannes dem Täufer geweiht und mit dem Kindergarten am 25.10.59 feierlich eröffnet. Der schlichte, freundlich einladende Kirchenraum läßt bei der Meßfeier die Gemeinschaft der versammelten Gläubigen in besonderer Weise erfahren.

2012 beschlossen Stiftungsrat und Pfarrgemeinderat die Schließung von St. Johannes. Dies führte dazu, dass die Kirche am 23. Juni 2012 von Erzbischof Zollitsch profanisiert wurde, und am 15. September 2012 fand dort der letzte Gottesdienst statt.

Sie geht wohl auf die Kapelle eines ehemaligen fränkischen Königshofes zurück, der vermutlich in der ersten Hälfte des 7. Jh. an die Bischöfe von Worms kam. Mit Entwicklung dieses Besitzes zu einer Bischofsresidenz (bis 1705) ging auch die Umgestaltung der bischöflichen Hofkapelle vonstatten, die im wesentlichen in der 2. Hälfte des 15.Jh. ihre derzeitige äußere Gestalt erhielt. 1736/37 wurde das Innere barock ausgestattet. 1960 begann eine umfassende Instandsetzung. Bei der Innenrestaurierung wurden prachtvolle Wandmalereien aus dem 13. - 16. Jahrhundert freigelegt.

Siehe auch "Orgel St.Sebastian" und "Bilder-Verzeichnis"

Wegen Bauschäden ist das Kircheninnere zur Zeit leider nicht zugänglich.

2017 beschlossen Stiftungsrat und Pfarrgemeinderat den Verkauf der Kapelle an die Stadt Ladenburg. Erzbischof Burger hat die Kirche auf Antrag der Pfarrgemeinde profaniert. Die Orgel ist an die Christusgemeinde in Heidelberg verkauft.